Eine Reise mit der Vespa in die Toskana

Tagebuch - Juni 2001

Eine Reise mit der Vespa in die Toskana

Start – Mittwoch 13.6.2001

Von Livorno nach Massa Marittima – D onnerstag 14.6.2001

Von Massa Marittima nach Pienza – Freitag 15.6.2001

Von Pienza nach San Galgano – Samstag 16.6.2001

Umgebung von San Galgano – Sonntag 17.6.2001

Von San Galgano nach Radda/Chianti – Montag 18.6.2001

Von Radda nach San Gimignano – Dienstag 19.6.2001

Von San Gimignano nach Pisa – Mittwoch 20.6.2001

Von Pisa nach Livorno – Donnerstag 21.6.2001

Ende – Freitag 22.6.2001

Tourdaten*

Eine Reise mit der Vespa in die Toskana

Am 17.6. soll der Schiefe Turm von Pisa wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ein Grund, doch mal mit der Vespa in die Heimat aller Vespas zu fahren, nach Italien.

Verladung in Köln

Start – Mittwoch 13.6.2001

Die Reise startet am Mittwoch. Von der Egbertstraße aus geht es los Richtung Süden. Erste Station ist der Kaisers in Lohausen. Proviant für die Fahrt muß gebunkert werden. Dann noch schnell bei AMS vorbei und die Ausweise geholt, die ich gestern abend am Kopierer liegengelassen habe.

Dann noch zackig auf die Kö Geld tauschen bei der Deutschen Bank und weiter zur Tanke auf dem Südring. Zum Glück gibt's dort 'nen Burger King, also noch einen Whopper, bevor es nur noch Nudeln und Pizza gibt.

Von dort geht es im Tiefflug nach Köln-Deutz. Pünktlich zum boarding laufe ich am Bahnhof auf. Ich fahre nämlich mit dem Autozug. Würde ich die ganze Strecke mit der Vespa fahren müssen, dann säße ich wahrscheinlich kurz hinter Frankfurt im Internetcafe und würde die Karre inserieren.

Der Zug startet mit 40 Minuten Verspätung, ach was soll's. Im Liegewagen sind wir zu viert. Ein deutsch-italienisches Ehepaar mit Sommerwohnsitz in der Toskana und ein italienischer Pathologe mit Wohnsitz in Kopenhagen und Ziel Sardinien. Die Unterhaltung läuft in einem deutsch-italienisch-englischem Sprachengemisch.

Von Livorno nach Massa Marittima – Donnerstag 14.6.2001

Nach einer etwas unruhigen Nacht gibt es Frühstück im Zug mit Meerblick. Ganz kurz vor dem Ziel in Pisa heißt es noch, daß wir pünktlich sein werden, in Livorno kommen wir dann doch mit 30min Verspätung an. Dort bekommen wir auch mitgeteilt, daß wohl die Autozugwagen in Hamburg und Dortmund falsch herum angekoppelt worden sind. Dies bedeutet, daß diese Wagen zurück nach Pisa bugsiert werden müssen, um dort gedreht zu werden. Aber auch die Fahrzeuge aus Köln lassen auf sich warten. Dann geht alles ganz schnell. Ich hole meine Vespa, belade sie und mache mich auf den Weg. Es ist etwas bewölkt und recht warm. Gleich am ersten Kreisverkehr gibt es vor mir einen Unfall mit 3-Rad und Mercedes. Das ist bestimmt ein gutes Omen.

Moped fahren auf italienisch: Kurze Hose, kurzes Hemd, den Halbschalenhelm lässig im Nacken und den Kinnriehmen recht locker damit es nicht so drückt.
Mein Weg führt mich nach Süden an steilen steinigen und auch sandigen Stränden entlang, mal die Wellen flach, mal richtige Brecher.Der erste richtige Stop ist in Populonia. Ein nettes kleines Dörfchen auf einem Hügel gelegen. Netter Turm zu besteigen mit gutem Blick und ein lauschiges Cafe am Eingang des Ortes. Die Etrusker Ruinen lasse ich aus und fahre ins Landesinnere nach Massima Marittima.

Das Fahren auf den kleinen Straßen macht richtig Laune und wenn man in Bewegung bleibt, dann schwitzt man sich auch nicht zu Tode.

Massa Marittima ist ein nettes kleines Örtchen in den Hügeln mit gutem Blick über die Maremma. Ich weiß nur nicht, was die Italiener ohne ihren Garibaldi gemacht hätten. So viele Plätze und Straßen wären nun namenlos. Aber der Piazza Garibaldi hier ist auch einer von den schönen mit schöner Atmosphäre, keinen Autos und mit harmonischen Gebäuden.

Von Massa Marittima nach Pienza – Freitag 15.6.2001

Am Morgen mache ich noch einen Rundgang zum Torre del Candeliere. Dort laufen schon einige Touristen herum. Der französische Tourist läuft auch in der Toskana mit "Le Figaro" unter dem Arm herum.

Dann geht es durch Wälder, karge Gegenden, Weinanbau und Olivenhaine nach Montalcino. In der Festung gibt es einen lauschigen Garten in dem ich, nach einem ausführlichen Rundgang durch die Stadt, ein wenig die Mittagshitze abwarte.

Es folgt ein kurzer Stopp in San Quirico D'Orcia, wo man die Stadt zum großen Fest am Wochenende schmückt. Mit einem kurzen Zwischenhalt an der heißen Quelle von in Bagne Vigioni fahre ich zum heutigen Ziel, Pienza. Dort habe ich schon mittags unter großen Mühen telefonisch ein Zimmer reserviert, auf italienisch. Und tatsächlich, die Reservierung hat geklappt.

Pienza ist ein nettes aber recht totes Nest. Das eine, im Lonely Planet, empfohlene Restaurant hat zu, das andere ist ausgebucht. So gehe ich in eine Pizzeria. Zur Vorspeise gibt es "Heißen Schafskäse a la Pienza", sehr lecker.

In Pienza riecht es sowieso überall nach Käse, altem und neuem. Die Läden haben eine verlockende Auswahl, aber der Geruch schreckt doch ein wenig ab.

Von Pienza nach San Galgano – Samstag 16.6.2001

Die Mehrzahl der ausländischen Touristen kommen zweifelsohne aus Deutschland. Zu erkennen sind sie an großen Kombis oder Großraumlimousinen mit einem Dachkoffer, der das Ladevolumen glatt verdoppelt. Wenn noch Platz ist, kann man auch noch einen Satz Fahrräder draufpacken. Da lästere noch einmal einer über die Holländer auf Reisen.

Heute erlebe ich Pienza beim Aufwachen. Noch vor sieben mache ich mich heute auf den Weg, um der Stadt beim Aufwachen zuzusehen. Ganz friedlich ist es, es ist Samstag. Nur die Kehrmaschine und ein paar alte Leute sind unterwegs. Der weite Blick über die Ebene liegt in der Morgensonne. Es wirkt alles sehr friedlich. Ich sitze auf einer Bank und genieße die Ruhe und die Sonne bei einem Roman, der in der Toskana spielt (Fruttereo & Lucentini: Das Geheimnis der Pineta). Dann gehe ich noch eine Weile an der Stadtmauer entlang, bevor ich wieder in meine 'Camera' zurückkehre. Ein süßes kleines Zimmerchen mit kleinem, tiefliegenden Fensterchen von dem man im Bett liegend in die Gasse schauen kann.

Heute bringt mich meine erste Etappe nach Montepulciano, ein zwar recht touristischer Ort aber mit sehr viel Atmosphäre. Alles ist sehr aufgeräumt und adrett hergerichtet und wie meistens in diesen alten Orten ist der Kernbereich als Fußgängerzone ausgewiesen zu der es leider nur scheinbar 100.000 Sondergenehmigungen gibt. Einmal in Montalcino bin ich einfach durchgefahren. Der Polizist, der hinter mir her rief und den ich einfach nicht beachtet habe, hat nur resignierend die Arme in die Luft gehalten (aber nicht hinter mit hergeschoßen). Zumindest die Fremden werden nicht zuletzt auch mit einem Gewirr an Einbahnstraßen kanalisiert auf Parkplätze am Rande der historischen Zentren gelotst.

Italiener sind aber auch ansonsten klug Köpfe. In der Hitze des Mittags verziehen sie sich ins Innere und schließen einfach ihre Läden. Nur Touris sind dann noch unterwegs.

Zypressen am Horizont

Auffällig, aber nicht nur in der Hitze, sind enige unserer amerikanischen Freunde. Übergewichtig und laut. Shouting: "Oh, look at that... turn around, oh how beautyfull". So bleibt niemandem verborgen, wie es denen in Montepulciano mit Blick über die Dächer gefällt. Und nach der Strapaze der 3-minütigen Turmbesteigung muß nun etwas zu Essen her. "Real food would be nice... some sandwiches ". Welcome to Tuscany.

Zum Mittag setzte ich mich in das ausgesprochen hübsche Cafe, das Cafe Poliziano. Man sollte aber immer versuchen einen der wenigen Plätze auf den Balkons zu ergattern. Der Ausblick über das weite Land ist wirklich klasse. Nach dem Bezahlen stelle ich fest, daß ich nur noch 1.000L in der Tasche habe, umgerechnet DM 1,--. Das war knapp.
Nach einer längeren Fahrt erreiche ich die Abtei "Abbazia Monte Oliveto Maggiore" am Rande der Crete. Die Lage auf einem Bergkamm ist sehenswert und die Wandmalereien im Kreuzgang von einem Maler namens Sodomo lassen Spielraum für Phantasien.

Über abgelegene Wege und teilweise Sandpiste und durch lichten Wald erreiche ich, mit kurzem Zwischenstop in Buonconvento, am frühen Abend die Ruine von San Galgano. Hier trifft sich meine Vespatour das erste mal mit der Toskana Reise von 1988. Aber diese Ruine in dieser Lage ist so schön, daß man sie sich auch gerne mehrmals anschauen kommt.

Glücklicherweise finde ich auch direkt dabei eine nette Unterkunft, die mir ermöglicht, gleich in der Nähe zu bleiben um sowohl Sonnenuntergang als auch den beginnenden Morgen hier zu erleben.

Umgebung von San Galgano – Sonntag 17.6.2001

Wieder gibt es ein frühes Aufstehen. Um halb acht ist es noch so schön friedlich an der Ruine. Ich schlendere so herum und nehme dann im Garten vor meiner Herberge ein kleines Frühstück zu mir und lese weiter in meinem Buch. Weil es mir hier so gut gefällt beschließe ich, noch eine weitere Nacht hier zu verbringen. So gegen halb zehn fangen die Besucher an einzutrudeln und pünktlich um zehn Uhr kommt der erste Reisebus.

Heute toure ich einfach nur so durch die Gegend. Mal bewaldet, mal landwirtschaftlich genutzte Flächen, mal bergauf und -ab, mal in der Ebene unterwegs. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, aber es weht ein so starker Wind, der immerzu von vorne zu kommen scheint, so dass es mich bald von der Bahn pustet. Und mit dem Sturm kommt auch kühlere Luft. Obwohl es immer noch strahlend blau ist, ist die Temperatur heute doch merklich abgesunken. Richtig leckeres toskanisches Mittagessen nehme ich im Ristorante "Il Granaio" in Radicondoli zu mir. Gegen Abend treffe ich wieder in San Galgano ein, wo nach Abfahrt der Reisebusse auch langsam wieder die Ruhe einkehrt.

San Galgano

Den Tag schließe ich ab mit einem Nachtspaziergang durch und um die Ruine herum. Das ist schon ein wenig gespenstisch so ganz alleine hier herumzulaufen. Über den Feldern fliegen Tausende von Glühwürmchen und der Himmel ist sternklar.

Von San Galgano nach Radda/Chianti – Montag 18.6.2001

Nach einer letzten Runde um San Galgano herum, geht es auf direktem Weg nach Siena. Dort ist aber die Hölle los und so beschließe ich, nach einer Runde durch die Innenstadt und einer ausgiebigen Pause auf dem Piazza del a Campo, mich gleich wieder davon zu machen.

Auf dem Weg ins Chianti sieht man schon dicke, dunkle Wolken aufziehen und bald fällt auch der erste Regentropfen. Ich halte an, ziehe mir die Regenhose über und fahre weiter. Hinter der nächsten Kurve ist auch schon mein nächstes Ziel: Brolio Castle. Und dann hört es auch schon wieder auf zu regnen und die Sonne kommt wieder. Aber in der Ferne sieht man richtig dicke Regengüsse niedergehen. Glück gehabt.

Dann fahre ich nach Radda und finde eine kleine Bleibe. Den anbrechenden Abend genieße ich bei meinem Buch und mit schönem Blick auf's Chianti. Das Abendessen ist ein Flop nach längerer Suche gibt es ein mäßiges und überteuertes Essen. Ein hübsches Lokal in den Weinbergen war leider ausgebucht.

Von Radda nach San Gimignano – Dienstag 19.6.2001

Das ChiantiNach einem gemütlichen Frühstück an der Kirche von Radda geht es über eine wunderschöne Nebenstrecke (Schotterpiste) nach Panzano und weiter nach Greve, mit einem schönen aber sehr touristischer Markplatz und weiter über eine andere schöne Nebenstrecke nach Castellina.

Von dort fahre ich nach Poggibonsi und beim Einfahren in den Ort kann ich mich doch nicht so recht daran erinnern. Immerhin waren wir 1988 für 2 Wochen dort. Aber zumindest ein Blick auf die Karte verrät mir, wo wohl unser Haus gewesen ist und nach kurzer Suche finde ich es auch. Es ist noch genauso wie vor 13 Jahren. Schön in den Weinbergen gelegen und ab vom Straßenverkehr.

Danach verlasse ich die Stadt Richtung San Gimignano. Dort erreicht mich auch nach meiner Ankunft der erste richtige Regen. Macht nichts Ich habe schnell eine Bleibe gefunden und da es bei diesem Regen bleibt, ist dies auch kein Grund zur Klage. Ich laufe in der Stadt auf und ab und verbringe eine ganze Weile an meinem Lieblingsplatz, dem "Piazza della Cisterna". Da passiert so viel, daß man dort Tage zubringen könnte. Der Regen treibt aber alsbald die Heerscharen von Touristen in die Häuser oder nach Hause. Ich gehe köstlich in der Osteria "Le Catene" essen und drehe dann noch eine Runde und mache ein paar Nachtaufnahmen.

Von San Gimignano nach Pisa – Mittwoch 20.6.2001

Schief in Pisa

Das Frühstück nehme ich auf der Burgruine "Rocca" ein, mit einem herrlichen Blick und einer angenehmen Ruhe, da es erst morgens 8 Uhr ist. Anschließend wechsele ich noch für eine Stunde zum Platz "Piazza della Cisterna" und beobachte, wie die Stadt zum Leben erwacht. Dies ist für mich ein absolutes Highlight in der Toskana.
Mit einem Zwischenstop in "Colle di Val d'Elsa fahre ich über Casole d'Elsa und weiter über Nebenstrecken via Ulignano nach Volterra. Nach einem Stadtrundgang fahre ich auf Nebenstrecken via Pontedera und über Buti am Monte Serra vorbei nach Pisa.Dort gehe ich erst einmal kurzfristig aber hoffnungslos verloren. Das Verkehrsgewühl mit Einbahnstraßen und Fußgängerzonen macht mich ganz jeck. Mit meinem kleinen Stadtplan im Lonely Planet ist die Orientierung zudem recht mühsam. Dann schaue ich mir von den Pisaner Mopedfahrern ab, wie man hier die Verkehrsregeln zu deuten hat. Und wenn man sich dann mal über die Einbahnstraßen hinwegsetzt, kommt man auch wirklich zum Ziel (meine Herberge, da kommt man auch auf legale Weise hin, aber viel schwieriger).

Also mache ich mich erst einmal zu Fuß auf den Weg, auf die Suche nach dem "Schiefen Turm von Pisa". Tatsächlich, er ist immer noch schief. Obwohl seit über 10 Jahren nicht mehr für die Bevölkerung zugänglich und unter Aufrichtungsbemühen, ist er immer noch schön schief. Die Aufrichtungsmühen haben ihn nun auf den Stand von vor 200 Jahren zurück versetzt, also wieder etwas Zeit ihn, heile zu besuchen.

Nach dem Abendessen, so gegen 22:00 Uhr, besteige ich noch einmal meine Vespa. Nun ist der Verkehr ruhig und ich vage mich noch mal zum Turm vor. Durch die Fußgängerzone bis direkt davor, für's Fotoalbum. Dann düse ich noch ein wenig durch die Stadt, am Fluß entlang und auf die andere Uferseite.

Pisa ist eine nette Stadt, mit sehr studentischer Atmosphäre und viel Leben auf den Straßen. In den Gassen gibt es tagsüber zudem viele Märkte.

Schief in Pisa bei Nacht Von Pisa nach Livorno – Donnerstag 21.6.2001

Ich stehe morgens früh auf. Heute geht es nach Hause und ich will doch sehen, ob ich nicht doch noch auf den Schiefen Turm komme. Schon um kurz vor acht laufe ich dort auf, nur um zu erfahren, daß das wohl nichts gibt. Das ist eben Terminplanung auf italienisch.

Am 16. Juni 2001 ist er planmäßig an die Öffentlichkeit übergeben worden, was der aber gar nichts nützt, da der Publikumsverkehr erst ab November wieder zugelassen ist. Es lebe der feine Unterschied.

Alle Arbeiten zur Aufrichtung sind wohl abgeschlossen, klar es muß noch ein wenig ringsherum aufgeräumt werden. Aber gleich 6 Monate dafür zu veranschlagen? Na, ich weiß nicht so recht, was sich dahinter wieder verbirgt. Wie dem auch sei, es wird nichts aus der Besteigung.

Das schöne am frühen Start ist aber auf jeden Fall, daß noch nichts los ist und so kann ich dann auch in Ruhe die Stadt genießen. Ich verzehre meine Croissants am Fuße der Kathedrale mit Blick auf den Turm und erfreue mich am ´Campo dei Miracoli´.

Mit der Zeit trudeln mehr und mehr Leute ein und man kann sie in den merkwürdigsten Verrenkungen sehen, um sich mit dem Turm ablichten zu lassen. Das ist doch recht unterhaltsam. Mit den ersten Busladungen wird es dann aber doch ein wenig unangenehm. Massen strömen herbei und so fällt es mir auch nicht so schwer, den Absprung zu schaffen.

Ich mache noch einige Einkäufe für die Zugfahrt und dann schwinge ich mich auf die letzte Etappe entlang der Küste, über ´Marina di Pisa´ nach Livorno.

Am Bahnhof warten schon all die großen Motorräder auf die Verladung, als ich mit meiner kleinen Vespa angedüst komme. Unter 500ccm geht hier eigentlich garnichts, aber genau genommen sind fast alles Maschinen vom Kaliber 800 bis 1000ccm und mehr. Und so verwundert es auch nicht, als das italienische Bahnpersonal routiniert die großen Motorräder verzurren und dann bei der Vespa sich erst einmal untereinander absprechen müssen, wie man wohl so eine Kiste sicher festmacht. Die Bahnfahrt geht wieder schön entlang der Küste in Italien und bei der Durchfahrt durch die Schweiz kann man sogar die schneebedeckten Berge sehen.

Ende – Freitag 22.6.2001

Mit dem Aufwachen sind wir schon fast in Köln-Deutz und zum Frühstück bin ich schon wieder daheim auf der Egbertstraße.

Das ist das Ende der ereignisreichen Fahrt mit der kleinen Vespa in die Weiten der Toskana.
 

Tourdaten
Tag Tagesetappe Datum Kilometerstand

(Tagesbeginn)

Tagesetappe in km 
Mittwoch Düsseldorf nach Köln 13.6.2001 2983
62
Donnerstag Livorno nach Massa Marittima 14.6.2001 3045
145
Freitag Massa Marittima nach Pienza 15.6.2001 3190
132
Samstag Pienza nach San Galgano 16.6.2001 3322
110
Sonntag Umgebung von San Galgano 17.6.2001 3432
148
Montag San Galgano nach Radda/Chianti 18.6.2001 3580
127
Dienstag Radda nach San Gimignano 19.6.2001 3707
110
Mittwoch San Gimignano nach Pisa 20.6.2001 3817
170
Donnerstag Pisa nach Livorno 21.6.2001 3987
31
Freitag Köln nach Düsseldorf 22.6.2001 4018
51
Ziel . 22.6.2001 4069 .
Summe . . 1086
km