Der König in Braunschweig
(1907)
„Ich war der Meinung, daß das Einüben dieses Konzertes sehr
schwer war. Die Sänger wurden nach dem Vergleich ihrer Stimmhöhen
mit der Trompete und der Geige gruppiert. Einige Passagen sangen sie ohne
musikalische Begleitung. Das fand ich sehr schön.“
„Der König von Siam hat dem Louisenstifte aus Anlaß des
Konzertes der Vereinigten Männergesangvereine im Hoftheater und der
Krankenanstalt vom Roten Kreuz aus Anlaß des Schauturnens je einen
Betrag von 500 Mark überweisen lassen.“
(„Braunschweiger Landeszeitung und Braunschweiger
Tageszeitung“, 14. August 1907)
„Ich hatte eine derart breite Tafel noch nie gesehen. Auch das Geschirr
war sehr groß und alles war sehr schön mit Rosen dekoriert.
[...]
Die Deutschen waren von der thailändischen Schrift so begeistert,
daß sie die Menue-Karte in Leipzig auch in thailändischer Sprache
schreiben ließen.“
Das Regentenpaar und der König von Siam besuchten gemeinsam das
Wohltätigkeits-Konzert der Gesangsvereine. Der Chor bestand aus 600
Sängern, die gedrängt die ganze Bühne füllten. Nach
dem Ende des Konzertes sprach der Herzog-Regent den Vorständen der
beteiligten Vereine die Freude und den Dank seines Gastes aus, der niemals
zuvor einen so gewaltigen Chor gehört hatte.
(Vgl. „Braunschweiger Allgemeiner Anzeiger“,
13. August 1907)
„Kurz vor der Abreise pflanzte der König von Siam in Gegenwart
des Herzog-Regentenpaares zur Erinnerung an seinen Besuch im Schloßgarten
eine Linde.“
(„Braunschweiger Landeszeitung und Braunschweiger
Tageszeitung“, 14. August 1907)
„Das Pflanzen eines Baumes war neu ins Programm aufgenommen worden,
nachdem ich mich mit dem Regenten darüber unterhalten hatte, daß
ausländische Herzöge beim Besuch in Thailand einen Baum pflanzen.
[...]
Ich fand meinen Baum ungewöhnlich, denn fast alle seine kleinen
und großen Wurzeln waren abgeschnitten und er hatte keinen Erdballen.“