Der König in Bad Homburg (1907)
 
 
    Der „Homburger Siam-Tempel“: 
 Aus Dankbarkeit für seine in Homburg erfolgte Genesung stiftete König Chulalongkorn einen Tempel, dessen einzelne Teile er aus Teakholz in Bangkok erbauen und dann von dort aus nach Deutschland schicken ließ. Der Aufbau verzögerte sich, weil Teile des Gebäudes auf der weiten Reise zerbrachen. 
Im Jahre 1960 besuchte König Bhumipol den Tempel und veranlaßte, daß die Schnitzereien frisch vergoldet und Gedenktafeln angebracht wurden. 
 
(Vgl. „Hessische Allgemeine“, 8. August 1987) 
 
Das Feuerwerk: 

„Der Kurgarten und der anstoßende Teil des Parks ist durch 20.000 Ballons, Gläser und Lämpchen erleuchtet, ein großes Feuerwerk wird abgebrannt, bei welchem der Namenszug des Königs und das große Siamesische Staatswappen in Lichterfeuer erscheinen und welches mit einer bengalischen Beleuchtung des Hardtwaldes beschließt. Der Leuchtbrunnen springt, Scheinwerfer erhellen den Park. [...] Der Kurhausplatz wird mit Pechfackeln und bengalischem Lichte beleuchtet. Die Stadt hat illuminiert.“ 

(„Homburger Fremdenliste“, September 1907)

Der Ordensregen: 

Ein reicher Ordensregen hat sich aus Anlaß des königlichen Geburtstags gestern über Homburg ergossen. Dem Homburger Stadtverordnetenvorsteher Dr. Rüdiger wurde das Offizierskreuz, dem Kurdirektor v. Malzahn das Kommandeurkreuz zum weißen Elefanten, dem Polizeikommissar Reppach der Elefantenorden vierter Klasse überreicht. Auch ein Frankfurter, Herr Paul Löwenthal, der bekanntlich den König seit seiner Ankunft in Genua begleitet, erhielt einen Orden. 
 

(Vgl. „Taunusbote“ und „Neue Frankfurter Zeitung, 3. Morgenblatt“, 22. September 1907,
„Kleine Presse Frankfurt am Main“, 23. September 1907)